Kommt darauf an 😉
Genauer gesagt: Es kommt darauf an, ob Sie mir konstanter Festdrehzahl oder mit variabler Drehzahl („Rampenwuchten„) auswuchten.
Wuchten mit Festdrehzahl
In diesem Fall ist immer mit möglichst genau der Drehzahl auszuwuchten, mit der die Identifikation durchgeführt wurde. Je näher die Auswuchtdrehzahl und die Drehzahl der Identifikation liegen, umso genauer wird die Unwuchtmasse und deren Winkel berechnet.
Wie groß der Abstand zwischen Auswuchtdrehzahl und Drehzahl bei der Identifikation sein darf, wird praktisch ermittelt. Bei unserem Auswuchtsystem stellen Sie beispielsweise auf Dauermessung und variieren langsam die Drehzahl – Sie sehen dann direkt im Polardiagramm die Veränderung des Messwertes.
Übrigens: Falls Sie einen Prüfstand von uns haben, dann haben Sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch unsere Antriebssteuerung eingebaut. Damit können Sie die von Ihnen erlaubte Drehzahlabweichung im Bereich „Arbeitsvorbereitung“ eingeben. Das System startet die Messung dann sobald der erlaubte Drehzahlbereich erreicht ist. In unseren Schulungen und im Consulting unterstützen wir Sie gerne bei der Ermittlung der erlaubten Drehzahlabweichung.
Wuchten im Rampenverfahren, also bei beschleunigendem
oder auslaufendem Rotor
Hier liegt für jede Drehzahl eine optimale Identifikation vor. Egal welche Drehzahl Sie verwenden, die Winkelangabe bleibt hochgenau.
Allgemein: Die passende Auswuchtdrehzahl
Es ist sinnvoll vor einer Wuchtung zu überprüfen, ob man bei der gewählten Drehzahl in oder in der Nähe einer Resonanz ist. Denn in diesem Fall macht man sich die Wuchtung unnötig schwer und muss die Drehzahl unnötig genau einhalten. Auch dieses Thema wird in unseren Anwenderschulungen vermittelt.
Breite der Nullmarkierung und Drehzahl
Die Frage nach der Genauigkeit der Winkelangabe für die Wuchtkorrektur wird uns gerne im Zusammenhang mit der Breite der Nullmarkierung gestellt. Falls Sie auch in diese Richtung denken, dann schauen Sie bitte in diesen Artikel rein.